Der Wandel hat längst begonnen, weil das System nicht mehr dem Menschen dient, sondern nur noch sich selbst. Das System war angeschlagen, nicht zukunftsfähig, schon vor 2020. Jetzt versuchen wir, das System um jeden Preis am Leben zu erhalten und beschleunigen damit den Wandel zusätzlich. «Wir können Probleme nicht mit dem gleichen Denken lösen, das die Probleme verursacht hat.» (Albert Einstein) Oder: «Darkness cannot drive out darkness; only light can do that. Hate cannot drive out hate; only love can do that.” (Martin Luther King, Jr.).

Der Weg ist holprig, und er wird wohl noch viel holpriger – aber er eröffnet uns Chancen und ganz neue Perspektiven. Wir werden zu einem Umdenken geführt, wir transformieren uns aus der Angst in ein neues Vertrauen, und wir erschaffen damit ganz allmählich eine neue Welt. Wir entscheiden selbst, wo unser Fokus liegt, in jedem Augenblick. Unser Geist ist kreativ, im Wortsinn: Wir erschaffen. Immer wieder. Der Geist ist die Ursache, die Materie bloss die Wirkung. Das beweist die Quantenphysik seit mehr als einem Jahrhundert und sie schlägt damit schon lange (mehrheitlich ungehört) die Brücke zur Spiritualität, zu dem, was Naturvölker und alte Kulturen seit Jahrtausenden wussten.

Die Frage ist also: Worauf legst du deinen Fokus? Was wünschst du dir für eine Welt? Was wünschst du dir für ein Leben? Erinnere dich deiner Passionen, entdecke und erfinde sie neu. Verwirf sie nicht, sie sind unsagbar wertvoll. Beginne zu träumen. Werde kreativ, ganz bewusst. Schau auf das Gute. Entscheide dich für die Liebe, für die Freude – dir selbst und anderen gegenüber. Gerade dann, wenn es dir schwierig erscheint. Lass dich vom Leben führen, lass dich vom Leben überraschen. Türen öffnen sich, neue Wege entstehen aus dem scheinbaren Nichts. Es gibt keine Zufälle. Und irgendwann begreifst du: Du bist die Welt, deine Welt. Du bist Liebe und Freude. Du bist der Wandel, der längst begonnen hat.

Tagebuch-Text vom Frühling 2020